Archiv der Kategorie ‘Philatelistisches‘

Elbe Leuchtturmtag - Tinsdal Leuchtturm als Motiv eines Postsonderstempel

Freitag, den 2. August 2013

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Bereits im April 2013 wurde auf den ElbeLeuchtturmTag hingewiesen, welcher am 1.September 2013 stattfindet. Dann werden entlang des Elbeufer von 10.00 bis 17.00 Uhr 11 Leuchttürme für Besucher zur Besichtigung geöffnet sein.

Die Deutsche Post Philatelie wird sich an der Veranstaltung ebenfalls beteiligen und ein Sonderpostamt einrichten. Dort wird dann ein Postsonderstempel verwendet, welches als Motiv den Leuchtturm Tinsdal zeigt.

 

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Oberfeuer Tinsdal wird zum ElbeLeuchtturmTag ebenfalls für Besucher geöffnet sein, Foto W.Seiler, 2008. Der Stahlgitterturm wurde 1899 in Betrieb genommen und hat eine Leuchtfeuerhöhe von 55,8 m über mittlerem Tidehochwasser.

Museumshafen Oevelgönne in Hamburg feiert Fest - 100 Jahre Dampfschlepper “Claus D.” - 125 Jahre Feuerschiff “Elbe 3″

Freitag, den 2. August 2013

Über das Jubiläum 125 Jahre Feuerschiff “Elbe 3″ ist ja schon vor einiger Zeit kurz berichtet worden. Der Oldtimer hat seinen Liegeplatz in Hamburg im Museumshafen Oevelgönne. Und dort gibt es am 24.August 2013 ein großes Geburtstagsfest - nicht nur für das Museumsfeuerschiff, sondern auch für den dort liegenden Dampfschlepper “Claus D.” Dieser Veteran ist nämlich stolze 100 Jahre alt.

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Beim Fest dabei die Deutsche Post Philatelie mit einem Sonderpostamt und mit Verwendung eines Postsonderstempel, welcher die beiden Jubiläumsschiffe zeigt.

Amrum - Leuchtturmfest auf Ende August verschoben

Freitag, den 2. August 2013

Über die seit Anfang Juli 2013 laufenden Reparatur- und Malerarbeiten am Leuchtturm Amrum wurde bereits berichtet. Der Turm wurde daher für den Besucherverkehr geschlossen. Während den Arbeiten wurden zeitweise die dort angebrachten Mobilfunk- und Richtantennen abgeschaltet, um die Arbeiter vor der den schädlichen Strahlungen zu schützen. So kam es zeitweise zu Störungen bei der Nutzung von Handys sowie mobilem Internetempfang.

Da das Wetter nicht durchgängig schön war, kam es zudem zu Verzögerungen bei den Reparaturarbeiten. Die ursprünglich für Ende Juli vorgesehenen Amrumer Leuchtturmtag, ein Familienfest am Leuchtturm, wurden daher verschoben.

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Das Leuchtturmfest soll nun vom 27. bis 29.August 2013 stattfinden. Dabei wird sich auch die Deutsche Post Philatelie mit einem Sonderpostamt beteiligen und es wird zu diesem Anlass ein spezieller Postsonderstempel verwendet.

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Das Leuchtturmfest am Amrumer Leuchtturm hat inzwischen schon so etwas wie Tradition. Die Abbildung oben zeigt eine Maxiumkarte mit der Amrum-Briefmarke sowie den Postsonderstempel 8.7.2009, verwendet anläßlich der 2.Amrumer Leuchtturmtage vom 8. bis 10.Juli 2009.

Kalkgrund Leuchtturm - 50 Jahre in Betrieb - Sonderfahrt mit Dampfer “Alexandra”

Freitag, den 2. August 2013

Im Sommer 1963 wurde Leuchtturm Kalkgrund in der Flensburger Förde in Betrieb genommen. Der 24,5 m hohe Stahlturm ersetzte seinerzeit das dort ausliegende Feuerschiff “Kalkgrund”.

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50 Jahre in Betrieb - Leuchtturm Kalkgrund - Foto W.Moritz, 1999. Die Stromversorgung des Turmes erfolgt über ein Seekabel vom Leuchtturm Falshöft aus.

Anläßlich des 50-jährigen Jubiläums wird mit dem Salondampfer “Alexandra” ab Flensburg 10.00 Uhr am Sonntag 25.August 2013 eine Sonderfahrt rund um den Leuchtturm durchgeführt. Anfragen zur Teilnahme unter Tel. 0461 21 232.

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Mit an Bord ist dann auch die Deutsche Post Philatelie mit einem Sonderpostamt, welches anläßlich der Sonderfahrt einen Schiffspostsonderstempel verwendet und einen speziellen Sonderumschlag zu diesem Ereignisanbietet.

Balje Alter Leuchtturm - Museumsturm wieder für Besucher geöffnet

Dienstag, den 18. Juni 2013

Mit einem kleinen Fest am Samstag 29.Juni 2013 eröffnet der Alte Leuchtturm Balje seine Tür für die diesjährige Besuchersaison. Der 2005 gegründete Förderverein hat den 1904 erbauten Leuchtturm vor der Abrißbirne gerettet, ihn mit viel Energie wieder instand gesetzt, so dass er als Museumsturm genutzt werden kann.

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Der kleine Alte Baljer Leuchtturm un das hohe heutige Oberfeuer Balje.
Foto G. Gebhardt, 2012

Neben einer Ausstellung zu Flora und Fauna der Region werden im Turm Ausstellungsstücke, Infotafeln und Fotos zur Geschichte des Leuchtturmes gezeigt.
Neben den Öffnungszeiten am Tage, plant der Verein auch an einigen Tagen abends zu öffnen. Dann könnte man vom Turm den Sonnenuntergang und Schiffsverkehr auf der Elbe beobachten. Weitere Infos zum Turm sowie zu den Öffnungszeiten gibt es beim Schriftführer des Vereines, Reinhard Schult - Tel. 04753 797 und im Internet unter www.foerderverein-baljer-leuchtturm.de

Mit schönen Bildern vom Alten Leuchtturm und seiner Umgebung und mit Informationen zu seiner Geschichte und Rettung durch den Förderverein gibt es eine DVD “Der Alte Baljer Leuchtturm - Das Maritime Denkmal im Kehdinger Land”. In knapp einer halben Stunde erfährt man in diesem Film allerlei interessantes zum Turm.
Die DVD kostet inklusive Versand 12 Euro und kann bestellt werden bei G. Gebhardt, Tel. 04753 666773 oder per mail: gerhard.gebhardt@ewetel.net

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Im November 2006 wurde in Balje ein Aktionstag “Rettet den Baljer Leuchtturm” durchgeführt. U.a. beteiligte sich daran der Briefmarken- und Münzensammlerverein Kehdingen und Umgebung e.V., welcher zu diesem Anlaß mehrere Sonderkarten herausgab. Ebenfalls dabei die Deutsche Post Philatelie Hamburg mit einem Sonderpostamt, wo auch der oben gezeigte Postsonderstempel mit Illustration des Alten Baljer Leuchtturms verwendet wurde.

Peenemünde Leitfeuer - komplette Sanierung

Donnerstag, den 13. Juni 2013

 Mitte Mai 2013 wurde das 1954 in Betrieb genommene Leitfeuer Peenemünde komplett demontiert und zur gründlichen Überholung an Land geschafft. Der 11 m hohe Turm wird runderneuert: er wird gesandstrahlt, angerostete Stellen werden erneuert, er erhält eine neue Grundierung und einen neuen Anstrich. Das WSA Stralsund hat für diese Arbeiten 6 Wochen veranschlagt und hofft, dass er Ende Juni 2013 wieder an seinem Standort steht und in Betrieb genommen werden kann.

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Abb. oben - Peenemünde Leitfeuer mit den, an der Galerie befestigten Solarpanelen zur Energiegewinnung. Foto K. Potschien, Juli 2002.

Für den Zeitraum 14.Mai bis 28.Juni 2013 wird auf Position ein Ersatzfeuer betrieben. Es zeigt ein gelbes unterbrochenes Feuer alle 4 sec., die Tragweite beträgt 5 sm.

Eine erste umfassende Sanierung hatte es bereits 1992/94 vor Ort gegeben. Seinerzeit waren mehrere Platten des eisernen Türmchens ausgetausch worden, die Laterne war neu verglast worden. Das Fundament hatte eine Stahlbetonummantelung bekommen. Außerdem wurde er damals auf Solarbetrieb umgerüstet, am Geländer der Galerie wurdenSolarpanelen montiert.

Der rot-weiße Turm wird auch als “Sandmännchenturm” bezeichnet. Er diente als Vorlage für einen Leuchtturm, welcher öfters in der Sandmännchen-Sendung des DDR-Fernsehen zu sehen war. Die nachfolgend abgebildete Werbe-Ansichtskarte des Deutschen Fernsehen der DDR von 1954 zeigt den “Sandmännchen-Leuchtturm”.

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Das Leitfeuer Peenemünde ist auch als Motiv der 35 Pf-Marke der 1975 von der DDR-Post verausgabten Briefmarkenserie “Leuchttürme” zu finden.

 

Fehmarnbelt Feuerschiff - Sonderfahrt 50 Jahre Vogelfluglinie + 105 Jahre Feuerschiff Außeneider

Montag, den 13. Mai 2013

Mit dem in Lübeck beheimateten Museums-Feuerschiff “Fehmarnbelt” wird es am 22.Juli 2013 eine Sonderfahrt geben. Anlaß dafür ist zum einen das 50 jährige Jubiläum der Vogelfluglinie, zum anderen das 105 jährige Jubiläum des Feuerschiffes, welches ursprünglich 1908 als Feuerschiff “Außeneider” gebaut und in Dienst gestellt wurde. Von 1965 bis 1984 wurde es dann noch auf der Station “Fehmarnbelt” eingesetzt. Danach wurde es außer Dienst gestellt und von einem Verein in Lübeck unternommen.

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Das Museums-Feuerschiff ist schon seit geraumer Zeit mit einem Schiffspostamt ausgestattet. Zur Sonderfahrt am 22.Juli 2013 wird ein besonderer Schiffspoststempel nur für diesen einen Tag verwendet, Abb. oben.

Zu dieser Sonderfahrt und zu zahlreichen anderen Fahrten bestehen für Interessierte Mitfahrmöglichkeiten. Weitere Infos und Termine findet sich unter  www.fsfehmarnbelt.de/indexterm.html

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Das Foto von W.Seiler zeigt das Museums-Feuerschiff “Fehmarnbelt” im Oktober 2009 in Travemünde liegend.

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Die Schiffspoststelle an Bord des Museums-Feuerschiffes wurde am 17.5.2008 anläßlich des 100 jährigen Jubiläum des Schiffes eingerichtet. Die Abbildung oben zeigt den im Alltag verwendeten Stempel “Fahrten auf Nord- und Ostsee” auf einen speziell aus diesem Anlaß herausgebrachten Sonderumschlag der Deutschen Post Philatelie in Hamburg.
Am Erstverwendungstag kamen an Bord des Schiffes verschiedene Stempelplatten zum Einsatz.

Zum einen eine Gummiplatte - dieser Abschlag ist auf dem Sonderumschlag zu sehen und zeigt in der Datumsangabe keine Punkte.
Zum anderen eine Stahlplatte - der Abschlag dieser Platte ist nachfolgend abgebildet. Er zeigt in der Datumsangabe zwei zusätzliche Punkte.

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Mittlerweile kamen dort verschiedene Schiffspoststempel zum Einsatz. Die nachfolgende Karte zeigt einen Sonderstempel, welcher nur am 22.8.2009 verwendet wurde. Das Stempelmotiv zeigt zum einen den historischen Leuchtturm Travemünde, zum anderen den vierbeinigen Leuchtfeuermast mit der Laterne des Feuerschiffes “Fehmarnbelt”. Anlaß dafür war das 25 jährige Jubiläum der Gründung des Vereines Feuerschiff für Lübeck e.V., welcher sich um die Erhaltung und Nutzung des Schiffes kümmert. Auf das Vereinsjubiläum weist auch einer der auf der Karte angebrachten Zusatzstempel hin.

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Ein  weiterer besonderer Schiffspoststempel FS FEHMARNBELT wurde am 17.9.2011  verwendet, als das Schiff eine Sonderfahrt in der Ostsee anläßlich des Jubiläums “125 Jahre Deutsche See- und Schiffspost” unternahm. Der nachfolgend abgebildete Ganzsachenumschlag wurde ebenfalls aus diesem Anlaß von der Deutsche Post herausgebracht, gestempelt mit dem Schiffspostsonderstempel der “Fehmarnbelt” zu diesem Ereignis. Als Stempelmotiv wird ein historischer Seepoststempel von 1886 gezeigt.

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Elbe 3 - Hamburger Museums-Feuerschiff erhält Schiffspostempel und feiert 125 jähriges Jubiläum

Donnerstag, den 9. Mai 2013

Das im Hamburger Museumshafen Övelgönne beheimatete Feuerschiff ist am 9.5.2013 mit einer Schiffspoststelle ausgestattet worden, welche einen speziellen Schiffspostsonderstempel verwendet.

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2013 ist ein besonderes Jahr für den Schiffsveteranen - es feiert sein 125. jähriges Jubiläum.  Herzlichen Glückwunsch und weiterhin allzeit gute Fahrt.
1888 war es ursprünglich als Feuerschiff Weser für die gleichnamige Station gebaut worden. Bis 1966 versah es seinen Dienst vor der Weser-Mündung. Dann wird das Schiff dann an die Elbe verlegt und von November 1966 bis Mai 1977 noch als Stamm-Feuerschiff auf der Station “Elbe 3″ eingesetzt. Mit Aufhebung der Station 1977 wird das Schiff außer Dienst gestellt.

Der Verein Museumshafen Oevelgönne e.V. übernimmt im Mai 1979 das alte Feuerschiff. Seither kümmert sich ein engagierter Förderkreis um die Erhaltung des Schiffes. Liebevoll gehegt und gepflegt wird das Schiff noch heute in den Sommermonaten zu Fahrten auf der Elbe, in die Nordsee und Ostsee eingesetzt. Es ist damit das älteste Feuerschiff der Welt, welches noch fahrbereit ist.

Am 24.8.2013 wird das Jubiläum des Oldtimers am Anleger Neumühlen im Museumshafen Övelgönne würdig gefeiert.

Informationen zum Schiff, zum Förderkreis sowie zu den Fahrten findet man unter www.feuerschiff-elbe3.de

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Abb. oben - Das Museums-Feuerschiff an seinem Liegeplatz im Museumshafen Övelgönne, Hamburg.

Über das Museums-Feuerschiff Elbe 3, ex. Weser, ex. Bremen, seine Geschichte, technische Entwicklung bis zum heutigen Einsatz als Museums- und Ausstellungsschiff gibt es in der LEUCHTFEUER Sommerausgabe Nr.65 eine ausführliche Dokumentation.

“Krautsand II” - historisches Elbe-Feuerschiff als Motiv in Postsonderstempel

Mittwoch, den 8. Mai 2013

Am nordwestlichen Ende des Kollmarsandes in der Elbe war von November 1859 bis 1910 die Feuerschiffs-Station “Krautsand” eingerichtet. Als erstes Feuerschiff Krautsand war ein etwa 15 m langer, einmastiger hölzerner Ewer ausgelegt. Nach einem Umbau war er ab 1878 mit einer Gürteloptik 150 mm Brennweite und einer Petroleumlampe als Lichtquelle ausgerüstet. Dieses erste Krautsand Feuerschiff bis 1891 im Einsatz.

Ab Sommer 1891 kam das FS Krautsand II dort zum Einsatz, ebenfalls ein einmastiges hölzernes Segelschiff, ausgerüstet mit einer Gürtellinse 150 mm Brennweite und einer mit Petroleum gespeisten Argand-Lampe. Das Schiff war rot gestrichen und trug an beiden Seiten in großen Buchstaben die Aufschrift KRAUTSAND. Als Tageskennzeichen trug es an der Mastspitze eine große rote Kugel aus Flechtwerk. Die Feuerhöhe betrug 12,4 m über Wasser. Mit Aufhebung der Station wurde das Schiff verkauft.

Dieses Feuerschiff Krautsand II ist als Motiv eines Postsonderstempel abgebildet, welcher am 19.5.2013 in Drochtersen verwendet wird.

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Anlaß für die Verwendung des Sonderstempel ist die Eröffnung des Post- und Absenderfreistempel-Museum im Heimatmusseum Drochtersen-Assel in der Asselerstraße 42. Dort wird ein Sonderpostamt eingerichtet, welches den Stempel verwendet und die Harsefelder Briefmarkenfreunde ergänzen die Veranstaltung mit einer Sammlerbörse. Vom Verein wurde zu dieser Veranstaaltung eine Pluskarte aufgelegt, welche als Motivzudruck ebenfalls das FS Krautsand II abbildet.

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Bereits 2012 verwendete die Gemeindeverwaltung Drochtersen einen Frankitstempel (Abb. oben) mit Hinweis auf das Post- und Freistempel in Assel. Neben der Abbildung einer solchen Maschine ist noch eine Darstellung des Oberfeuer Krautsand zu sehen.

Im Heimatmuseum Assel wird in 2013 noch die Sonderausstellung “Schiffe - Häfen - Werften” gezeigt. Für diese Veranstaltung wird ebenfalls mit dem Frankitstempel der Gemeindeverwaltung Drochtersen geworben (Abb. unten). Als Motiv wird die etwas mißglückte Darstellung des Oberteil des Oberfeuer Krautsand gezeigt.

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Kiel Leuchtturm Tag II - Leuchtturm Kiel-Holtenau Nord - Der Leuchtturm der drei Kaiser

Montag, den 6. Mai 2013

Während des Kieler Leuchtturm Tag am 8.5.2013 wird noch ein weiterer Postsonderstempel mit Leuchtturm-Motiv verwendet. Er zeigt den Leuchtturm Kiel-Holtenau, 1895 anläßlich der Eröffnung des Nord-Ostsee-Kanales, damals noch Kaiser-Wilhelm-Kanal benannt.
An dem 20 m hohen Backsteinturm ist ein achteckiger Anbau angesetzt, die sogenannte “Drei-Kaiser-Halle”. Darin sind mehrere Erinnerungstafeln und Bronzereliefs mit Porträts angebracht, welche an die drei deutschen Kaiser erinnern, die mit dem Bau des Nord-Ostsee-Kanales in Verbindung stehen.

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Kaiser Wilhelm I. legte am 3.Juni 1887 in Holtenau den Grundstein zum Bau der Schiffahrtsverbindung zwischen Ostsee und Nordsee.
Unter Kaiser Friedrich III. wurde im Mai 1888 mit der Herstellung des Kanalbettes begonnen.
Und Kaiser Wilhelm II. hatte schließlich das Vergnügen am 21.6. 1895 den damaligen Kaiser-Wilhelm-Kanal für die internationale Schiffahrt zu eröffnen.

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Abb. oben - Die Ankunft des Kaiserpaares auf dem Festplatz in Holtenau - nach einer Original-Aufnahme aus der Illustrierten Zeitung von 1895. Mit der kaiserlichen Yacht “Hohenzollern” war Wilhelm II. samt Gefolge als erstes Schiff von Brunsbüttel kommend durch den Kanal in die Kieler Förde gefahren.

Der Leuchtturm Kiel-Holtenau Nord ist schon mehrfach als Motiv in Postsonderstempel und anderen philatelistischen Material verwendet worden, häufig auch im Zusammenhang mit Jubiläen des Nord-Ostsee-Kanales.  Nachfolgend eine kleine Übersicht.

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Postsonderstempel 23 Kiel, verwendet am 20.6.1970 anläßlich einer Briefmarkenschau zum Jubiläum “75 Jahre Nord-Ostsee-Kanal”. Der Brief ist frankiert mit der 1970 aus gleichem Anlaß herausgebrachten 20 Pf-Sondermarke sowie zusätzlich mit einem entsprechendem Zusatzstempel versehen worden.

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Abb. oben - Postsonderstempel 2300 Kiel, verwendet am 8.11.1987 zum Tag der Briefmarke. Der Stempel mit Darstellung des Leuchtturm Kiel-Holtenau Nord erinnert gleichzeitig an die Grundsteinlegung zum Bau des Nord-Ostsee-Kanales.

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Anläßlich einer Ausstellung zum 100. Jubiläum des Nord-Ostsee-Kanales im Juni 1995 wurde von privater Seite ein Sondermarkenheft herausgebracht. Es zeigt auf der Vorderseite eine historische Darstellung des Holtenauer Festplatzes zur Kanal-Eröffnung 1895, u.a. mit dem Leuchtturm Kiel-Holtenau Nord.

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Abb. links - Postsonderstempel 24159 Kiel, verwendet anläßlich eines Brückenfest am 1.8.1996. Zu sehen ist eine stilisierte Darstellung des Nord-Ostsee-Kanal mit Brücke, Schiffsbug sowie dem Leuchtturm Kiel Holtenau Nord. Ab den 1990er Jahren verwendete das Wasser- und Schiffahrtsamt Kiel-Holtenau den oben gezeigten Portofreistempel. Als Stempelmotiv ist das Emblem der Behörde zu sehen, eine ähnliche Darstellung wie in dem 1996 verwendeten Sonderstempel. Der Portofreistempel mit diesem Motiv wurde noch bis 2010 verwendet, allerdings mit geändertem Wertstempel und in blauer Farbe = Abb. unten mit falsch eingestellter Jahresziffer “18″ im Wertstempel. Inzwischen verwendet das WSA Kiel-Holtenau allerdings einen Frankitstempel mit anderem Motiv.

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Abb. oben - Am 6.+ 7.Mai 2000 fand in Kiel eine große Briefmarkenausstellung statt. U.a. beteiligte sich auch die Postverwaltung der Vereinten Nationen mit einem Informationsstand. Hier konnte man sich Briefe und Belege mit dem oben gezeigten Erinnerungsstempel versehen lassen.

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Abb. oben - Sonderkarte der Holtenauer Briefmarkenfreunde von 1992 e.V.  anläßlich Jubiläum “111 Jahre Nord-Ostsee-Kanal. Der Zudruck zeigt eine historische Ansicht des Leuchtturm Kiel-Holtenau Nord sowie rechts davon, das dort früher noch stehende Denkmal von Kaiser Wilhelm I. Dieses ist mittlerweile aber nicht mehr vorhanden.

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 Abb. oben - Bei der jährlich stattfindenden Kieler Woche findet auch eine Regatta von Marinekuttern statt, in 2008 zum 119. Male. Aus diesem Anlaß wurde ein besonderer Schmuckstempel, mit Darstellung eines Marine-Ausbildungskutters sowie des LT Kiel-Holtenau Nord, verwendet.

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Der regionale Postdienstanbieter NordBrief würdigte den Kaiser-Leuchttum in Kiel-Holtenau mit einer Briefmarke. Die selbstklebende Marke mit Portowert 80 cent für Kompaktbriefe wurde im September 2008 verausgabt.