100 Jahre Vierendehlgrund Leuchtfeuer - Leuchtturm-Ausstellung in Fürstenwalde

100 Jahre Vierendehlgrund Leuchtfeuer - Leuchtturm-Ausstellung in Fürstenwalde

Die Firma Julius Pintsch fertigte früher in Fürstenwalde an der Spree Leuchtfeuertechnik, ab 1905 sogar komplette Leuchttürme. So auch das Unterfeuer Vierendehlgrund, welches am 18. Oktober 1910 in Betrieb genommen wurde und der Bezeichnung des Gellenstrom sowie der Nordansteuerung des Hafen Stralsund diente. 1983 wurde sein Feuer gelöscht und der Turm sich selbst überlassen, still rostete er vor sich hin. Das Foto zeigt den Leuchtturm an seinem ursprünglichem Standort aber bereits außer Betrieb, aufgenommen im Februar 1996 von Sven Karberg.
Mitarbeiter des WSA Stralsund bauten 2005 den Turm mit den seitlich angebrachten Gaskesseln ab und restaurierten die Konstruktion, aus dem “häßlichen Entlein wurde ein stolzer Schwan” mit neuer Aufgabe. Als Leuchtturm-Denkmal wurde das historische Bauwerk am 23. September 2007  seiner Geburtstadt Fürstenwalde übergeben und kann seither vor dem Museum bewundert werden.

Anläßlich des 100 jährigen Jubiläums Unterfeuer Vierendehlgrund präsentiert das Museum Fürstenwald seit Mitte März 2010 eine Leuchtturm-Sonderausstellung. Gezeigt werden großformatige Plakate, Leuchtturm-Fotos sowie verschiedene Objekte der Seezeichentechnik, natürlich mit Bezug zur Fa. Julius Pintsch.
Die Ausstellung wird bis zum 5. September 2010 zu den üblichen Öffnungszeiten - Dienstag bis Sonntag, jeweils 13.00 bis 18.00 Uhr, sehen sein.

Die Geschichte des Leuchtfeuer Vierendehlgrund und seine Auferstehung als Seezeichen-Denkmal wurde ausführlich den den LEUCHTFEUER Heften Nr. 47 sowie Nr. 50 beschrieben.

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