Seezeichen ausgetauscht - Eiswinter bringt viel Arbeit für die Wasser- und Schiffahrtsämter

Der strenge Winter 2009/10 brachte für Wasser- und Schiffahrtsbehörden eine Menge zusätzliche Arbeit mit sich. Der andauernde starke Frost  verursachte auf den Wasserwegen vor der deutschen Küste starke Eisbildung, Eisbrecher, mehrere Tonnenleger und die Mehrzweckschiffe “Arkona” und “Scharhörn” waren daher im Januar 2010 im Dauereinsatz.

Das Eis stellt eine Bedrohung für ausliegenden Tonnen dar, Eisschollen können sie unter Wasser drücken, es bilden sich massive Eispanzer welche die Tonnen zum kentern bringen können. Dabei kann die teure Technik und Elektronik beschädigt werden. Besonders die Solaranlagen der Tonnen kann in Mitleidenschaft gezogen werden, die technische Ausstattung einer großen Tonne kostet um die 10.000 Euro. Und so mussten ab 7. Januar 2010  die Tonnenleger des WSA Lübeck ausrücken um Fahrrinnentonnen gegen unbeleuchtete, aber massivere Eistonnen auszutauschen.  Alleine im Zuständigkeitsbereich des WSA Lübeck von Kühlungsborn bis Flensburg wurden etwa 500 Tonnen eingesammelt und an Land gebracht. Das gleiche geschah im Zuständigkeitsbereich des WSA Stralsund an der östlichen Ostseeküste. Hier hatte man schon vor Weihnachten mit dem einsammeln der Tonnen begonnen. Bis Mitte Januar 2010 war die Eisbildung im Bereich des Peenestroms so stark geworden, dass er für die Schiffahrt ab Wolgast gesperrt wurde.

Um zumindest der Schiffahrt noch etwas an zusätzlicher Orientierung  zu geben, sind die Richt- und Leitfeuer sowie die Leuchttürme auf 24-stündigen Dauerbetrieb umgestellt worden.

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