Am Nord-Ostsee-Kanal in Brunsbüttel sind einige Aktivitäten im Gange um den Bau der neuen 5.Schleusenkammer vorzubereiten. So sind Teile der bisherigen Mole “2″ abgebrochen worden, um Platz für einen Neubau dieser Mole zu schaffen. Dabei wurde das kleine, 1895 erbaute Leuchttürmchen Mole “2″ im November 2012 ebenfalls abgebaut. Der unter Denkmalschutz stehende eiseren Turm wird nun im Ölhafen Brunsbüttel zwischengelagert. Nach Abschluß der Bauarbeiten der neuen Schleuse soll der historische Turm reaktiviert werden. Dann soll er auf dem Kopf der neuen Mole “4″ wieder aufgestellt werden.

An der Mole “2″ ist seither ein provisorisches Leuchtfeuer, ein Stahlmast mit einer LED-Leuchte, in Betrieb. Inzwischen hat das WSA Brunsbüttel bereits die Ausschreibung für einen Neubau eines Leuchtfeuerträgers auf der Mole “2″ ausgeschrieben. Er soll bis Ende 2013 gebaut, montiert und in Betrieb genommen werden.

Der 1831/32 von Dänemark erbaute Leuchtturm Marienleuchte auf Fehmarn steht mal wieder zum Verkauf. Im Angebot sind etwa 420 qm Wohnfläche sowie 7421 qm Grundstücksfläche.
Dafür will man 1.090.000 Millionen Euro haben. Das ganze Gebäude ist ziemlich herunter gekommen, ein ähnlich große Summe dürfte noch für die Sanierung dazu kommen.
Für Interessenten - hier gib es weitere Informationen - www.immonet.de/angebot/19296213

Ab Mai 2013 soll es wieder Fahrten zum Leuchtturm Roter Sand geben. Wie die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mitteilte, wurde mit der 41,58 m langen “Lev Taifun” ein Schiff gefunden, welches dreimal in der Woche zum Leuchtturm fahren wird. Bei dem Schiff handelt es sich um den früheren Tonnenleger “Johann Georg Repsold”.

Tagesbesuche und Übernachtungen auf dem Turm können nun wieder bei BIS Bremerhaven Touristik angefragt und gebucht werden. Weitere Infos gibt es unter www.bremerhaven.de/rotersand

Vom 30.Juni bis 3.Juli 2011 findet in Wilhelmshaven wieder das große Spektakel “Wochenende an der Jade” statt, ein großes maritimes Stadt- und Hafenfest, das zum 37. mal veranstaltet wird. Neben Vergnügungen aller Art, es gibt fünf Open-Air-Bühnen, werden wieder zahlreiche große Segel- und andere historische Schiffe zu Gast sein.

So werden sich auch mehrere Feuerschiffe präsentieren, angekündigt sind die ELBE 1 aus Cuxhaven sowie die ELBE 3 aus Hamburg. In Wilhelmshaven am Bontekai liegt zudem stationär als schwimmendes Restaurant das frühere FS WESER. Der Oldtimer war 1907 als FS NORDERNEY 1 gebaut worden, wurde 1981 außer Dienst gestellt und ist nun in Wilhelmshaven als technisches Denkmal zu bewundern.
Außerdem wird noch ein früheres ex.Feuerschiff zu Gast sein, gebaut 1904/05 und dann über 70 Jahre als FS ELBE 2 im Einsatz. Nach Außerdienststellung wurde das Schiff in den 1980er Jahren zur Barkentine ATLANTIS umgebaut und segelt als eleganter Kreuzfahrtsegler über die Weltmeere. Die ATLANTIS wird Wilhelmshaven besuchen und es sind Gästefahrten mit ihr geplant.
Und jeden Abend von 21.30 bis 22.30 Uhr wird dann noch ein Feuerschiff aktiv werden - ein unbemanntes Feuerschiff, UFS, des WSA Wilhelmshaven wird dann, verankert im Großen Hafen sein Licht leuchten lassen.

Weitere Informationen zum Wochenende an der Jade in Wilhelmshaven sind unter www.wochenendeanderjade.de zu finden.

Das in Cuxhaven beheimatete Museums-Feuerschiff ELBE 1 hätte die Zeit nicht überstanden, gäbe es nicht den “Feuerschiffs-Verein ELBE 1 von 2001 e.V.”, welcher sich seit 10 Jahren intensiv um das Schiff bemüht, es pflegt und hegt und in Fahrt hält.

Zum 10-jährigem Jubiläum des Vereins gibt es vom 29.4. bis Donnerstag 26.Mai 2011 im Bürgerforum des Rathauses Cuxhaven eine Ausstellung. Mit Fotos, Bilder, Gemälde wird die Arbeit der Freiwilligen an Bord des Schiffes dokumentiert und präsentiert. Die Ausstellung kann täglich, zu den üblichen Öffnungszeiten im Rathaus Cuxhaven angeschaut werden.

Am Samstag den 21.Mai 2011 ab 15.00 Uhr gibt es in der Festhalle von Neuhaus an der Oste ein besonderes Leuchtturm-Spektakel - die Theatergruppe “Caramba” präsentiert eine maritime Schlager- und Pop-Revue.
Dabei spielen auch mehrere, über 2 m große Leuchttürme eine Rolle, welche sehr lebendig auf der Bühne agieren.

In der Revue “Leuchtfeuer”  werden Leuchttürme zum Leben erweckt, verwandeln sich die Darsteller in skurille Meeresfrüchte, wird Steptanz geboten und über 40 bekannte Musiktitel mit neuen, mal witzigen, mal nachdenklichen Texten versehen präsentiert. Ein Showspaß für die ganze Familie.

Die Veranstaltung wird gemeinsam von den Leuchtturm-Fördervereinen “Dicke Berta” sowie “Alter Leuchtturm Balje” organisiert. Kartenvorbestellungen unter Tel.Nr. 04753 - 666773.

In einer Pressemitteilung informierte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz Mitte April 2011 darüber, dass 2011 keine Besuche auf Leuchtturm Roter Sand möglich sind.

Über 10 Jahre hatte der frühere Bergungsschlepper GOLIATH die Überfahrten zum Leuchtturm in der Wesermündung sichergestellt. Bei einem routinemäßigen Werftaufenthalt des 1941 vom Stapel gelaufenen Schiffes wurde Anfang 2011 festgestellt, dass die Fahrtsicherheit nicht mehr gewährleistet ist. Die GOLIATH wurde direkt außer Dienst gestellt.
Trotz aller Bemühungen gelang es nicht ein Ersatzschiff für die Fahrten zum Roter Sand zu organisieren. Daher wurden nun alle Gästefahrten und Übernachtungen für 2011 abgesagt und bereits erfolgte Buchungen storniert. Das historische Bauwerk soll aber weiterhin für Gäste zugänglich bleiben und es wird sich bemüht für das kommende Jahr eine Lösung zu finden.
Ab November 2011 sollen auf der Homepage www.bremerhaven-tourism.de der BIS Bremerhaven-Touristik neue Informationen dazu veröffentlicht werden.

Noch bis zum 31.Oktober 2011 wird im Haus der Maritimen Landschaft Unterelbe in Grünendeich eine Ausstellung mit Bildern von Ole West gezeigt.

Estland - St.Petersburg - Finnland

Jan Behr aus Hamburg bietet für die zweite Augusthälfte 2011 eine weitere Leuchtturm-Tour an. Diesmal soll die Busreise in die östliche Ostsee gehen. Auf dem Programm stehen Leuchttürme im nordöstlichen Estland: u.a. Juminda, Hara, Kunda, Narva, ein Abstecher auf die Insel Mohni und die drei kleinen Türme am Peipsisee sollen angesteuert werden. Das Basishotel wird in Tallinn bezogen. Geplant ist weiterhin entlang der Küste nach St.Petersburg zu fahren und unterwegs diverse Leuchttürme zu fotografieren: Schepelewski, Pertovoret, Kronstadt.
Von dort geht es wahrscheinlich weiter nach Helsinki und es werden noch diverse LT-Stationen in Finnland angefahren: Suomenlinna, Söderskär, Bengtskär, Utö. Zwischendurch gibt es genug Freizeitmöglichkeiten für Shopping, Städtebesichtigungen oder um sich vom “Streß der Leuchtturmjagd” zu erholen.

Einige Plätze für die Leuchtturm-Busreise Östliche Ostsee stehen momentan noch zur Verfügung - wer Interesse an der Teilnahme hat sollte sich daher zügig mit Jan Behr, Tel. 04101 - 409850, mail: jan.behr@versanet.de in Verbindung setzen um weitere Informationen zu erhalten

Am 1.11.1885 wurde Leuchtfeuer Roter Sand offiziell in Betrieb genommen und markierte für die Schiffahrt die Zufahrt in die Weser-Mündung. Zum 125-jährigem Jubiläum der Inbetriebnahme wurde daher zum 1.11.2010 im Deutschen Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven eine Sonderausstellung eröffnet. Gezeigt werden historische Pläne und Dokumente, Fotografien, Modelle und andere Objekte, welche die Geschichte und Entwicklung des historischen Bauwerkes von seiner Errichtung bis zu seiner heutigen Nutzung als Touristenattraktion darstellen.
Die Jubiläumsausstellung “125 Jahre Leuchtturm Roter Sand” ist noch bis Ende Januar 2011 zu den üblichen Öffnungszeiten des Deutschen Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven zu besichtigen.

Anläßlich des Jubiläums wurde dem Roter Sand-Turm noch eine besondere Ehrung zuteil: die in Berlin ansässige Bundesingenieurkammer zeichnete das einzigartigen Bauwerk mit dem Titel “Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland” aus. Leuchtturm Roter Sand war seinerzeit das erste Offshore-Bauwerk der Welt und seine Errichtung eine herausragende ingenieurtechnische Pionierleistung. Die Verleihung des Titel erfolgte am 31.10.2010 mit einem Festakt im Deutschen Schiffahrtsmuseum.
Die Bundesingenieurkammer publiziert eine Schriftenreihe “Historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland”. Als Band 7 erschien die Broschüre “Der Leuchtturm Roter Sand”. Darin wird auf etwa 70 Seiten die Geschichte des Turmes und seine Bedeutung als kulturtechnisch einmaliges Bauwerk beschrieben und mit vielen Abbildungen eindrucksvoll dokumentiert. Weiter Informationen zur Broschüre unter www.wahrzeichen.ingenieurbaukunst.de

Das Jubiläum des Roten Sand wurde natürlich zum Anlaß genommen mal wieder ausführlicher über das Bauwerk in LEUCHTFEUER zu berichten. In der Herbst-Winterausgabe Nr.57 findet sich der entsprechende Bericht, u.a. mit Fotos aus den 1950er/1960er Jahren sowie Innenansichten von 1994, der Zustand vor der Renovierung.